The Last Days

 

USA 1998

 
 
The Last Days

Regie: James Moll
Kamera: Harris Done
Schnitt: James Moll, Richard Kreitman, Maja Vrvilo
Musik: Hans Zimmer
 
35mm - sw/Farbe - 90 Minuten
Englisch/deutsche Untertitel

 
   
 

„Für mich ist eine der wichtigsten Aussagen von THE LAST DAYS ..., dass diese schrecklichen Ereignisse wirklichen Individuen passiert sind, nicht gesichtslosen Millionen, und dass dasselbe auch mir, dir, deinem Nachbarn passieren könnte.“ £Steven Spielberg£
 
THE LAST DAYS ist der erste Kino-Dokumentarfilm der von Steven Spielberg ins Leben gerufenen Survivors of the Shoah Visual History Foundation. Er porträtiert fünf Juden, die in ihrer Jugend den Holocaust in Ungarn überlebt haben und heute amerikanische Staatsbürger sind. Diese
Menschen - eine Lehrerin, ein Geschäftsmann, eine Künstlerin, eine Grossmtter und ein amerikanischer Kongressabgeordneter - sprechen über ihre Erinnerungen und kehren nach 50 Jahren mit dem Filmteam von THE LAST DAYS zurück an die Orte des Grauens.
 
THE LAST DAYS lässt die Überlebenden für sich selbst sprechen, es gibt keinen Off- Kommentar der Filmemacher. Zusammen mit den sorgfältig und in weltweiter Recherche zusammengetragenen Fotos und historischen Dokumentarfilmsequenzen, die sich auf ihre jeweiligen Erinnerungen beziehen, ist dies eine tief bewegende Chronik der Überlebenden, die mit persönlicher Stärke und Mitgefühl ein bemerkenswertes Leben aufgebaut haben, und zugleich ein Zeugnis vom geistigen Triumph des Menschen.
 
THE LAST DAYS wurde 1999 mit dem OSCAR für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
 
Das Anliegen der SURVIVORS OF THE SHOAH VISUAL HISTORY FOUNDATION ist es, die Augenzeugenberichte der Überlebenden des Holocaust auf Video aufzuzeichnen, für die Nachwelt zugänglich zu machen und zu bewahren. Die Stiftung trägt damit dazu bei, dass künftige Generationen von den Überlebenden über die zerstörerischste Epoche der Menschheitsgeschichte lernen können. Das Archiv wird global genutzt für den Unterricht über den Holocaust und die Erziehung zur Toleranz gegenüber anderen Ethnien und Religionen, Volksgruppen und Kulturen.

   
 

„Es gibt Geschichten von überwältigender Evidenz in den Erzählungen dieser fünf Überlebenden. Oft handeln sie von Dingen oder Requisiten als den letzten Rettungsringen vor dem Untergang im Strom der Vernichtung: so die Geschichte vom Badeanzug als Faustpfand des Ich oder von den Brillanten, die immer gegessen, ausgeschieden, versteckt und erneut gegessen wurden.“
Frankfurter Allgemeine
 
„Nur die Stimmen der fünf Zeitzeugen tragen den Film, dem dadurch jeder fremde Erzählgestus fehlt: Hintereinander- und überschnitten, ergänzen die Stimmen sich streckenweise zur einzigen grossen Erzählung, wenn es um die allen gemeinsamen Erlebnisse wie Deportation, Selektion oder Befreiung geht, gewinnen dann aber passageweise wieder Raum für die einzelnen Begebenheiten, die die Erlebnisse aus der Masse hervorheben.
Dass sie es wert sind, erzählt und immer wieder erzählt zu werden, bestätigt „THE LAST DAYS“ aufs Eindrucksvollste. Die fünf ungarischen Juden (...) tragen den Film mit ihrer Beherrschung, Würde und inneren Klarheit bis in die letzte Minute.“
Tagesspiegel

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