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Die Geschichte eines scheinbaren Agenten, der das Ziel seiner Mission schon lange vergessen hat, aber noch immer auf der Jagd ist. Was und wonach er sucht ist von geringerer Wichtigkeit als das Suchen selbst. Er stöbert durch die Vorstädte und steigt in schäbigen Hotelzimmern ab. Bei seinen Recherchen macht er sonderbare Begegnungen und seltsame Fundstücke fallen in seine Hände. So stösst er hie und da auf eine Spur, die er weiterverfolgt, aber meistens verirrt er sich in den Windungen seines eigenen Gehirns. Die Fundstücke sind zwar da, aber das Rätsel ist damit nicht gelöst, da er die Frage dazu nicht kennt. Er packt seine Koffer und macht sich daran, abzureisen, denn diese Suche kann niemals enden, sie wird zum eigentlichen Inhalt seiner Existenz. |
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«MONGOLIA - man glaubt sich dabei an einen entlegenen Kontinent zu erinnern. Man denkt an eine seltene Spezies von Schlingpflanzen. Vielleicht auch an eine teuflische Tropenkrankheit, die sich in Form von blassen Eiterbeulen manifestiert. Oder an eine Stimmung, welche alle diese Faktoren vereinigt. MONGOLIA ist eine Gratwanderung in jener schmalen Zone, wo sich Illusion und Realität freundlich die Hand reichen... Der Film ist eine Annäherung an ein allgemein existentielles Thema, in tagebuchartiger Form und fragmentarischen Bruchstücken erzählt er aus dem Leben eines namenlosen Agenten, der sich auf eine lrrfahrt durch das Labyrinth seiner Seelenwelt begeben hat, den Pfaden privater Mythologie folgend. Stilistisch knüpft der Film an die formal-ästhetischen Merkmale des ,film noir' der fünfziger Jahre an: düstere Bilder, in deren Schatten sich mysteriöse Geschichten abspielen.» Millennium Film News, N. Y. |