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Stefan, ein junger Fotograf aus Deutschland, erreicht an einem frostigen Wintertag eine kleine, verlorene Insel im Ägäischen Meer. Donusa ist ihr Name, was aus dem griechischen übersetzt so viel bedeutet wie £vom Winde erschüttert£. Während die Einheimischen Stefans Aufenthalt mit grosser Zurückhaltung registrieren, wird Stefans Aufmerksamkeit von der spröden Schönheit einer jungen Frau, Eleni, geweckt. Bei seinen Streifzügen über die Insel, im Umgang mit den Bewohnern und den verstohlenen Begegnungen mit Eleni - ihrer seltsamen, ihm unerklärlichen Scheu - spürt Stefan die Zwänge dieser Inselwelt, die ihm verschlossen bleibt. Ohne sein Zutun wird Stefan Mittelpunkt eines schon lange schwelenden Konflikts, der das seltsame Geheimnis um Eleni erklärt: Elenis Vater zwingt seine Tochter zum inzestuösen Verhältnis, und Eleni ist schwanger. Eifersüchtig überwacht der Vater die Wege der Tochter und untersagt ihr die Begegnung mit dem Fremden. Einsam und verzweifelt wendet sich Eleni mit einer leidenschaftlichen Geste an Stefan. Er weiss nicht, ob er sie versteht. Als man Eleni tot auffindet, scheint die Schuld des Fremden erwiesen. Elenis Vater fordert die Dorfgemeinschaft zur Verurteilung auf - Stefan ist in Gefahr. Da bricht Elenis Mutter endlich das Schweigen. |
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«Ein wunderbarer Film!» Jules Dassin «Die junge griechische Regisseurin bringt mit ihrem kraftvollen ersten Spielfilm ein brisantes Thema auf die Leinwand; sie löste damit in ihrer noch stark patriarchalisch geprägten Heimat eine heftige Kontroverse aus. Antoniou scheut sich nicht, Scheinmoral und veraltete Machtstrukturen erbarmungslos zu benennen, und nähert sich dem heiklen Thema in unaufdringlichen Bildern, differenziert und sensibel. DONUSA ist eine eindringliche, erschütternde und erschreckend konsequente Chronik eines lnzests.» Movie news «Ein grosser Frauenfilm. Das packende Mosaik einer archaischen Dorfgemeinschaft, in der die Männer das Sagen und die Frauen das Schweigen haben. Die tatsächliche Geschichte des Films ist die Geschichte der Frauen: von Eleni, ihrer Mutter, dem kleinen Mädchen Maria und der alten Wahrsagerin Sofia. Durch tausend kleine Linien miteinander verbunden, durch Mitwisserschaft und Schweigen zu Komplizinnen geworden, stehen die vier exemplarisch für das Leben der griechischen Frauen.» annabelle «DONUSA rollt mit der Wucht einer griechischen Tragödie vor uns ab.» Berner Zeitung «Ein intimes Drama ohne Rührseligkeit. Es beweist, dass der Film in seiner einfachsten, unmaniriertesten Form ein kraftvolles Instrument sein kann, Tabus würdevoll anzutasten.» Tessiner Zeitung «Donusa ist überall» Neue Zürcher Zeitung |