Reisen ins Landesinnere | |||||||
Schweiz 1988 | |||||||
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Auf seiner Expedition in den Kern unseres Landes ist der Basler Regisseur Matthias von Gunten sechs Personen begegnet, deren Leben und Alltag, deren kleine und grosse Schicksale ihn fasziniert haben. Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander zu tun, als dass sie hier und heute in der Schweiz leben: Sechs sehr verschiedene Menschen, ihre Versuche, den Alltag zu meistern und ihre individuellen Fluchten vor der Realität. Im Verlauf dieses einen Jahres, in dem von Gunten sie immer wieder besucht hat, passiert im Leben dieser Menschen viel, zum Teil auch Entscheidendes. Von Gunten kommt auf diesen überraschenden Reisen ins Landesinnere dem Absurden und Dramatischen, das sich hinter scheinbar normalem Alltag verbirgt, auf die Spur. So entsteht nach und nach ein spannendes Zeitbild, in dem jede dieser Personen ihren Platz hat. Die sechs Menschen, ihre Ängste und Träume, ihr Hoffen und Scheitern ergeben ein stimmungsvolles Bild unseres heutigen Lebens. Der vielgeschmähten helvetischen Enge ins Auge zu sehen oder ihr zu entfliehen: dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten – die sechs Menschen in Matthias von Guntens Film leben einige davon. |
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«Entstanden ist anhand von sechs wohlweislich ausgewählten Personen einer der besten Dokumentarfilme des Schweizer Kinos, eine faszinierende Montage aus Szenen, die das alltägliche Leben schrieb, wo im Kleinen das Grosse erkennbar wird, wo die Gleichzeitigkeit des anderen sich spürbar vermittelt, wo unspektakulär Dimensionen aufschimmern und ungestellt Fragen auftauchen, denen sich auszusetzen eine bereichernde Erfahrung sein kann.» züri-tip des Tages-Anzeigers |