Das Leben ist eine Baustelle

 

BRD 1997

 
 
Das Leben ist eine Baustelle

Regie: Wolfgang Becker
Drehbuch: Wolfgang Becker, Tom Tykwer
Kamera: Martin Kukula
Musik: Jürgen Knieper
Mit: Jürgen Vogel, Christiane Paul, Armin Rohde, Martina Gedeck, Ricky Tomlinson, Rebecca Hessing, Christina Papamichou, Meret Becker, Heino Ferch
 
35mm - Farbe - 111 Minuten
Deutsch

 
   
 

In der Millionenstadt Berlin muss man – im wahrsten Sinne des Wortes – mit seiner grossen Liebe zusammenprallen. Sonst kann es sein, dass man ihr niemals begegnet...
Nachts, auf dem Weg zur Arbeit, gerät Jan in eine Strassenschlacht. Ehe er sich versieht, hat er zwei Zivilfahnder umgehauen und die schöne Unbekannte Vera an seiner Seite, die mit ihm durch die Hinterhöfe flüchtet.
Die Nacht hat Folgen für Jan: Job futsch, eine saftige Geldstrafe, Stress zu Hause. Die Lage ist mies wie nie. Doch wenn Jan und Vera sich sehen, schwinden die Sorgen. Sie verbringen leidenschaftliche Stunden miteinander, schnorren sich durch luxuriöse Buffets und schummeln sich in Nobelhotels. Doch ihr Glück ist fragil: Jan fürchtet, sich mit HIV infiziert zu haben, und Vera schleicht sich jede Nacht aus seinem Bett, ohne zu erklären, wohin sie geht.
Das Leben ist eine Baustelle – der Titel ist Programm. In Beckers Film bauen und basteln die Protagonisten noch an ihrem Leben. Alles scheint brüchig. Alle sind auf der Suche: Nach sich selbst, nach andern, nach ein bisschen Glück und grosser Liebe.
 
Wolfgang Becker hat mit seinem bisher letzten Film, GOOD BYE LENIN, einen der grössten deutschen Filmerfolge überhaupt erzielt. Bekannt geworden ist er durch seinen Film KINDERSPIELE, der im Wettbewerb des Filmfestivals von Locarno gezeigt wurde und sehr erfolgreich auch in die Kinos kam. Beckers erster Film SCHMETTERLINGE wurde in Locarno mit dem goldenen Leoparden ausgezeichnet. DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE erhielt den Deutschen Filmkritikerpreis und den deutschen Filmpreis in Silber, Jürgen Vogel für seine Rolle des Jan den deutschen Filmpreis in Gold.

   
 

«Hinreissend, zupackend und kaum zu fassen - wie Kinoträume sein müssen!» coolibri
 
«Ein grossartig lakonischer Film. Becker entwickelt genau jenen Hunger auf Gegenwart, der auch Fassbinder trieb.» DER SPIEGEL
 
«Ein grandioser Grossstadtreigen. Mit Zärtlichkeit, Chuzpe und Situationskomik inszeniert. Der seltene Glücksfall eines deutschen Films. Becker ist ein wahrer Meister der mise-en-scène.» Focus
 
«Bei Becker geht es nicht mehr um die Schönen und Reichen, um irgendwelche andere, die besser sein sollen: Es geht um uns. Und deshalb propagiert er statt des alten ‘Reichtums von oben’, der Sektperlen und Abendgarderoben, den neuen ’Reichtum von unten’, den Fintenreichtum, die Lebensweisheit und Überlebensstrategie derer, die sich unten herum durchschlängeln.» Neue Zürcher Zeitung
 
«A smartly written and sharply observed comedy-drama.» Variety
 
«Der Film ist eine Lovestory und obendrein schrecklich komisch.» Berliner Zeitung

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