Little Men

 

USA 2015

 
 
Little Men

Regie: Ira Sachs
Drehbuch: Mauricio Zacharias, Ira Sachs
Kamera: Óscar Durán
Schnitt: Mollie Goldstein, Affonso Gonçalves
Musik: Dickon Hinchliffe
Mit: Greg Kinnear, Jennifer Ehle, Paulina Garcia, Theo Taplitz, Michael Barbieri
 
DCP - Farbe - 85 Minuten
Englisch/dt+f Untertitel

 
   
 

Ein Sommer in Brooklyn. Jakes Eltern sind in das vom Großvater geerbte Haus gezogen, Tonys Mutter ist schon lange Mieterin des Geschäfts im Erdgeschoss. Schnell entdecken die beiden 13-Jährigen ihr gemeinsames Interesse für Kunst, Computerspiele und Mädchen. Zusammen träumen sie davon, im Herbst auf die renommierte La Guardia High School zu wechseln. So werden sie bald Verbündete, nicht nur gegenüber den anderen Jungs im Viertel, sondern auch im erbitterten Mietstreit ihrer Eltern. Mit einem eigenwilligen Protest versuchen sie den unaufhaltsamen Einfluss der Erwachsenenwelt auf ihre aufrichtige Jugendfreundschaft abzuwenden. Erneut beweist der renommierte Independentfilmemacher Ira Sachs ein Gespür für emotionale Tiefen, mit dem er die familiären und moralischen Konflikte auslotet. (Berlinale Panorama)

   
 

«Ein leichtfüssig erzähltes, zutiefst menschliches, trotz allem immer optimistisches Indie-Drama - und obwohl im Film hauptsächlich die Perspektive der weissen Mittelschichtfamilie vorherrscht, wird die aus Chile stammende Leonor nie in die klassische Opferrolle gedrängt, ganz im Gegenteil: Mit ihrer schneidenden Art kann die ansonsten so herzliche Frau sehr wohl auch gehörig austeilen (selbst wenn sie als Mieterin letztlich am kürzeren Hebel sitzt).
In diesem bewegenden Drama holt Ira Sachs durch präzise Beobachtung und Empathie für alle Seiten unheimlich viel aus einem eigentlich ganz alltäglichen Konflikt heraus.» filmstarts.de
 
«LITTLE MEN avancierte auf dem amerikanischen Sundance-Festival zum Hit, aufgrund seiner vertrauten Indie-Ästhetik kann das Drama diese Herkunft zu keiner Sekunde verbergen. Wo der intime, persönliche Blick jedoch sonst oft dazu führt, dass Figuren wie in Close-Ups eingeschlossen wirken, ist er hier nur folgerichtig: der junge Jake sieht nicht das grosse Ganze, sondern vor allem seine Kunst, seine Freundschaft und seine Familie. Er wächst, körperlich und mental, gemeinsam mit der Einstellungsgrösse. Erst zum Ende hin ist New York wirklich in der Totalen zu sehen. (…) Sachs gefällt es, feine Unterschiede langsam zu klaffenden Abgründen auszuweiten. Seine dramatische Geschichte mit umso schwerwiegenderen Implikationen erzählt er mit einer angenehmen Beiläufigkeit. Selten sucht er die Zuspitzung und die wogenden Emotionen, sondern lässt Drama und Konflikt organisch aus Gesprächssituationen erwachsen.» kino-zeit.de

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