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£Sie sind die Helden der Märchen und Fabeln. Unerwartet tauchen sie in unseren Träumen auf, schauen uns an. Wir hören ihre Laute, ihre Wörter, und wir verstehen, was sie meinen – wenigstens solange wir träumen. Ein Film über Menschen – auf der Suche nach dem Geheimnis der Tiere.£ Tag für Tag gehen weltweit Hunderttausende von Menschen in den Zoo. Was zieht uns zu den Tieren hin, zu ihrem immer gleichen Schauspiel RENDEZ-VOUS IM ZOO lädt uns ein zu einer abwechslungsreichen und packenden Filmsafari durch die Zoos der Welt. Eine Zeitreise von der Gegenwart des Basler Zoos in die kolonial geprägte Vergangenheit der Tiergärten von Hamburg und Berlin, eine Reise von den Gitterstäben des 18. und 19. Jahrhunderts im Pariser «Jardin des Plantes» ins 20. Jahrhundert mit den künstlich angelegten Regenwald- und Wüstenanlagen von Arnheim sowie in die Zukunft des synthetischen und hyperrealen Dschungels im Zoo der New Yorker Bronx. Mal heiter, mal nachdenklich rückt RENDEZ-VOUS IM ZOO Zoogeschichte und Zoogeschichten ins Bild. Von der spannenden Affenjagd mit Polizeieinsatz bis zum historischen Exkurs über die sogenannten «Völkerschauen», in denen zu Beginn dieses Jahrhunderts auch in der Schweiz Menschen aus fernen Zivilisationen hinter Zäunen im Zoo zur Schau gestellt wurden. Wir erleben den Zoo als Naturspektakel für Stadtbewohner, als Ort der Forschung, vor allem aber auch immer wieder als Ort des faszinierenden Rendez-vous mit dem wilden Tier, zu dem sich der Mensch von Zeit zu Zeit einfindet – vielleicht auch in der Hoffnung, etwas über sich selbst zu erfahren. |
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«Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Zooarbeit, aber auch eine kluge Reflexion über das Verhältnis zwischen Mensch und Tier und nicht zuletzt ein Sehgenuss, dank der traumhaft schönen Bilder von Pio Corradi, der immer wieder, vor allem in den Stunden des Zwielichts, Stimmungen von atemberaubender Schönheit einfängt.» Badener Tagblatt «Ein überraschend leichthändig gestaltetes Werk, das sein Thema klug und ganz ohne gravitätischen Reflexionsballast ins Weite und auch in die Tiefe zu führen weiss. Der Film versucht einerseits eine kleine Kulturgeschichte des zoologischen Gartens und erkennt andrerseits in dieser Institution eine der wesentlichen Schnittstellen in der Beziehung des Menschen zum Tier Und er verschweigt keineswegs die Trauer, die uns ergreift, wenn wir uns darüber Rechenschaft ablegen, was wir, bei allem Bemühen um sein Wohl, dem Tier, seiner Schönheit und Kraft, in unserer Faszination antun. Zum Besten (...) gehört Fee Liechtis Schnitt, der von einer Präzision, einer Bezüge schaffenden Intelligenz ist, wie man sie selten sieht.» Neue Zürcher Zeitung |