Balkan Melodie

 

Schweiz/Deutschland/Bulgarien 2011

 
 
Balkan Melodie

Regie: Stefan Schwietert
Drehbuch: Stefan Schwietert
Kamera: Pierre Mennel, Pio Corradi
Schnitt: Isabel Meier
Ton: Dieter Meyer
Produktion: Maximage GmbH, zero one film
 
DCP, BluRay - Farbe - 92 Minuten
OV/dt+f UT

 
   
 

Marcel Cellier war der erste Schweizer, der jemals einen Grammy gewonnen hat. Er entdeckte Musiker wie den rumänischen Panflötenspieler Gheorghe Zamfir und die fantastischen bulgarischen Frauenstimmen von «Le Mystère des Voix Bulgares». Unter seinem Label verkaufte er Millionen von Schallplatten. Eine Erfolgsgeschichte, die 1950 ihren Anfang nahm.
Damals, inmitten des Kalten Krieges, reiste der junge Schweizer, seinerzeit Vertreter einer Metallhandelsfirma, mit seiner Frau Catherine hinter den Eisernen Vorhang. Fasziniert von den entrückten Melodien aus dem Autoradio wiederholte der Musikbegeisterte mit seiner fotografierenden Frau diese Reisen viele Male. Vom Schwarzen Meer bis an die Ostsee reisten die Celliers durch die kommunistischen Hauptstädte und Provinzen, in denen die Volksmusik immer noch ein fester Bestandteil des täglichen Lebens war. Über vierzig Jahre lang sammelten und dokumentierten sie die herausragendsten Musiken dieser Länder.
Auf den Spuren der Celliers folgt der Film ihren Reisen durch Osteuropa. Ausgestattet mit den alten Musikaufnahmen, Reisetagebüchern, Fotos und Super-8 Materialien beginnt die Suche zunächst in Rumänien, um Orte und Musiker von damals zu finden. In Bukarest arbeitet der ehemalige Plattenmillionär Gheorghe Zamfir heute als Musiklehrer. In Maramuresch, dem nördlichsten Teil Rumäniens an der Grenze zur Ukraine, lebt eine Handvoll Musiker, deren Musikerdasein damals durch den Kommunismus «verstaatlicht» wurde. In Bulgarien trifft der Film dann auf die legendären Sängerinnen von «Le Mystère des Voix Bulgares», deren Weg in den kleinen kommunistischen Bergdörfern begann und sie bis auf die grossen Bühnen des Westens führte. Und schliesslich ist da die Gypsy Pop Formation «Mahala Rai Banda», welche die traditionelle Musik ihres Landes erfolgreich ins neue Jahrtausend transferiert hat.
Stefan Schwieterts neuer Dokumentarfilm zeichnet ein facettenreiches Bild der Begegnung zwischen Ost und West und lädt ein zu einer musikalischen Erkundungsreise – zu Klängen, die damals wie heute die Menschen zu begeistern wissen. Dabei erzählt BALKAN MELODIE auch vom Einfluss des Kommunismus auf die Entwicklung der Musikkultur, und davon wie sich dessen Zusammenbruch auf sie auswirkte.

   
 

«Mitreissend!» züritipp
 
«Grandios!» BaslerZeitung
 
«Überzeugt auf der ganzen Linie – es wird einem warm ums Herz» 20 Minuten
 
«Extrem spannend.» Annabelle
 
«Stefan Schwietert, der Meister der besonderen Musikfilme (Heimatklänge, Accordion Tribe, A Tickle in the Heart) meldet sich mit BALKAN MELODIE zurück. Schöner kann Kino kaum klingen.» art-tv
 
«Ein Fest der Bilder und Töne.» Aargauer Zeitung
 
«Eine spannende und vergnügliche musikalische Zeitreise.» cinema.ch
 
«Am Ende der Reise bleibt eine tiefe Erkenntnis: Diese Musik lebt, überlebt und streichelt die Seele.» Kleinreport
 
«Ein Roadmovie und zugleich ein Zeitreisefilm. Auf der Leinwand fügen sich Erinnerungen, Erzählungen, Interviews, die Musikaufnahmen von damals und heute einander ergänzend zum dichten Puzzle. (...) Es war Fügung, Begabung, Leidenschaft, nicht zuletzt die klug genutzte Gunst der Stunde, welche Cellier und die Musiker des Balkans zueinander führte und gemeinsam gross werden liess. Es ist Schwieterts Verdienst, dass deren Geschichte festgehalten wird, bevor die verschiedenen Protagonisten von der Weltbühne abtreten.
Und dann ist BALKAN MELODIE auch ein grossartiger, nämlich mit ausgeprägtem Gespür für die kongeniale Kombination von Bildund Ton gefertigter, in Herz und Beine fahrender Musikfilm.» Filmbulletin
 
«Stefan Schwietert ist dank Filmen wie Accordion Tribe oder A Tickle in the Heart so etwas wie der Guru für Musikdokumentarfilme.» outnow

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