Go West, Young Man | |||||||
Schweiz/USA 1980 | |||||||
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Die Aufforderung der Pioniere an ihre jungen Männer, westwärts zu ziehen und mit dem Land zu wachsen, ist von Egger sowohl in ihrem Gehalt an filmischer Tradition begriffen als auch ganz wörtlich genommen worden: Artig, schlaksig, scheu aber neugierig erforscht der erstmals amerikanischen Boden betretende Neuankömmling Hans (Urs Egger in einer Glanzrolle) – vorerst von der grenzenlosen Vertrautheit eines Holiday-lnn-Zimmers, später von seinem Appartement aus – die unbekannte Welt (Los Angeles), deren Scheinhaftigkeit er vergnügt entdeckt und daran durch den Eklektizismus seines Films nun teilhat – bis zum Finale in kosmischem Gelächter, wo auch die Grenzen des Pazifiks nicht mehr gelten, wo's nur noch heisst ,up, up and away, all the way to China'. |
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«Entstanden ist ein launisch-witziges L.-A. -Porträt mit vorwiegend dadaistischen Zügen, das vorab fragt, ob die Stadt nicht eigentlich eine Unstadt sei, ein Produkt der Einbildung, eine Fiktion. Hans begegnet unter anderem einem Double der Marilyn Monroe und einem früh genialischen Raketenbastler und Stratosphärenstürmer, vor allem aber sich selbst: dem Europäer, der versuchen muss, vorübergehend Amerikaner schlimmer: ,L.A.er' zu sein, überallhin mit einem viel zu breiten Auto zu fahren, Tiefgekühltes zu ,fooden' und Coke zu ,drinken' - ein hoffnungsloses Unterfangen, ein schrecklicher Kulturschock, aber enorm lehrreich...» Tages-Anzeiger |