La Forteresse | |||||||
Schweiz 2008 | |||||||
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Zum ersten Mal durchdringt eine Kamera uneingeschränkt die Mauern eines Schweizer Empfangszentrums für Asylbewerber. Sie bietet uns einen menschlichen Blick auf einen kargen Übergangsort, wo 200 Männer, Frauen und Kinder - hin und hergerissen zwischen Hoffnung und Zweifel - darauf warten, dass der Staat über ihr Schicksal entscheidet. Mitleid und Misstrauen prägen den Austausch zwischen den Bewohnern und dem Personal des Zentrums, welches das restriktivste Asylgesetz in Europa umsetzen muss. Mit Gefühl, aber auch einer Prise Humor versetzt uns LA FORTERESSE (DIE FESTUNG) in den Kern dieses täglichen Aussortierunsprozesses von Menschen. |
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«Melgar ist es in einem beispielhaften Balanceakt von Nähe und Distanz, Empathie und rationaler Erwägung gelungen, Menschen, die eine sichere Bleibe suchen, und jene, die sie betreuen und über sie befinden, in ihrem gespenstischen Transit-Alltag zu porträtieren, Geschichten im Beobachten zu erzählen. Man kann sich als Zuschauer nicht entziehen, bleibt aufgewühlt, alle Fragen sind offen und klingen nach. Mehr kann Kino nicht wollen, um brisante Politik zu veranschaulichen.» NZZ AM SONNTAG |