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«Lass uns zusammen einen Film machen», sagt Chrigu. «Ich steige dann irgendwann aus». Der Film «Chrigu» erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der grosse Pläne für sein Leben hatte. Nachdem im Alter von 21 Jahren in seinem Nacken ein Tumor im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, kämpft er um sein Leben. Jan Gassmann begleitete ihn mit der Kamera. Dabei entsteht nicht ein Film über den Tod, sondern vielmehr über das Leben. Christian begann selbst früh mit dem Filmemachen. Bereits mit 16 hat er eigene Filme gedreht. Partys, eine Reise nach Indien, Konzerte; immer war seine Kamera dabei. Neben seiner Familie lernen wir auch die Mitglieder der Hip-Hop Band «Mundartisten» kennen. Jan gelingt ein bewegendes und überraschendes Portrait seines besten Freundes. |
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Chrigu. Aufgewachsen weit weg von anderen Menschen auf einem Bauernhof im Jura. Ein Kind von Aussteigern. Erzogen an der Waldorfschule. Normaler Jugendlicher, ein paar Ladendiebstähle. Vom Techno zum Punk zum Hippie zum Gangsta zum Metrosexuellen. Habe ihn mit 16 kennen gelernt. Wir machen Filme zusammen. Es war nicht zu erwarten, dass er plötzlich einen Tumor hat. Es war auch nicht zu erwarten, dass er über seinen Tod einen Film drehen wollte. Aber das war sein Wille, sein letzter Akt. «Der beste Schweizer Film des Jahres.» SonntagsZeitung «Chrigu» ist das grosse Projekt von guten Freunden, die sich schon lange kennen und sich nun wieder zusammengefunden haben, um Christians Wunsch nach einem letzten Film zu erfüllen. Aus über 120 Stunden Material ist der Film entstanden. Auch ein Porträt einer Generation. Der Film lebt von Bildern, die man so noch nicht kennt: Bilder, die ohne einen Grund, höchstens aus der Freude am Filmen heraus, entstanden und so sehr echt sind. «Ein bemerkenswert reifer Film. Packend, kraftvoll, ohne falsche Sentimentalität. Gerade deshalb berührt der Film. Selten kommt eine Dokumentation einem Menschen so nahe. Und selten lässt sich einem Leidensweg so viel Hoffnunsvolles abgewinnen. ‚Lebt Euer Leben’, sagt Chrigu. Wir können alle viel von ihm lernen!» ZDF aspekte «Ein wunderbares Beispiel dafür, was das Genre Dokumentarfilm ist, was es soll und was es kann. Es geht darum, die Realität abzubilden und auszuloten, mit einem subjektiven Blickwinkel zwar, mit einer bestimmten Bildauswahl und Komposition der Szenenfolgen, aber eben nicht ausgedacht und möglichst nicht inszeniert.» Süddeutsche Zeitung «In Bildern, die nie moralisieren und nie voyeuristisch wirken, weil die Betroffenheit der Freunde immer spürbar bleibt, zeigt er den letzten Lebensweg, den Weg, der von der Auflehnung gegen das Schicksal zu jenem Moment führt, in dem Freiheit nur noch im Akzeptieren des Todes gefunden werden kann. Jan Gassmann hat aus vielen Stunden sehr heterogenen Filmmaterials einen konzentrierten Film gemacht, der die Fülle eines kurzen Lebens in der Fülle ganz unterschiedlicher Bilder spiegelt. Der Film, der für Chrigu zum Mittel der Selbstbefragung wird, ist praktizierte Freundschaft» Der Bund |