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Schweizer Filmpreis 2008 als 'Bester Dokumentarfilm' Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge zu tun, was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit dem Stimmengewirr auf einem Gemüsemarkt, was ein kleiner Chor, der ein Ständchen übt, mit der Bühnenshow eines Vokalartisten Die Antwort lautet: DIE STIMME. Ihr Klang ist der unmittelbarste Ausdruck des Menschen, seiner Gefühle, der wunderbaren Tatsache, dass er existiert. «heimatklänge» ist ein Film über dieses ursprünglichste aller Instrumente. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner Stadtlandschaften dringt der Film in die wundersamen Stimmwelten von drei exzeptionellen Schweizer Stimm-Artisten ein, deren Klangkosmos weit über das hinausreicht, was wir als Gesang bezeichnen würden. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Milieus und Lebenswelten. Aber allen gemeinsam ist der freie, unkonventionelle Umgang mit dem nonverbalen Gesang. Sie machen ihre Musik aus einem inneren Drang heraus. Sie setzen den Körper als Resonanzraum für den spontanen Ausdruck ihrer Gefühle ein. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren experimentierfreudigen Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten. Der Film begegnet den Musikern in ihren Lebensräumen, führt uns zu den Quellen ihrer Inspiration, lässt uns die Gründe für ihren Nonkonformismus entdecken, ihren Sinn und ihre Leidenschaft für die Melodiosität der menschlichen Stimme oder für die ungeahnte Exotik der alpenländischen Lieder. «heimatklänge» begibt sich auf die Suche nach der Musik - und mit der Musik auf die Suche nach dem Geheimnis der menschlichen Stimme. |
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«Es gibt Musik, Klänge, Töne, die so tief berühren, dass sie einen zum Weinen bringen. Zugleich aber auch trösten, ruhig machen, ein Lächeln hervorbringen, ans Herz gehen. HEIMATKLÄNGE handelt vom ursprünglichsten aller Instrumente: der menschlichen Stimme. Er macht den Betrachter und Hörer schwindlig mit diesen Stimmen, seinen Bildern von Himmel und Wolken, Felsen, Flüssen und massiven Gebirgen der Schweizer Alpen. Wo die Menschen rufen, singen, jodeln, juchzen, sich erfreuen am Echo, am Zwiegespräch mit der Natur. Das ist keine platte Touristen-Folklore. Das ist echtes Gefühl, wahre Kunst. Drei kunstvoll miteinander verwobenen Porträts über drei ausserordentliche Sänger vor dem Hintergrund der Schweizer Heimat. Sehr sehenswert.» Tagesspiegel Berlin «Der Film handelt vom Jodeln. Aber nicht vom Gejuchz aus dem bluemeten Trögli, sondern von einer wilden Tradition und kreativen Weltsprache. Drei Musiker – Sänger, Jodler, Jodelphilosophen eigentlich – beschwören da ihre Geister und Gegenwarten. Sie suchen das Eigene und finden es im Appenzell oder in der Mongolei; und das ist (erlauben wir uns das bisschen Pathos) ein Wunder an Rhythmus, Bildermelodie und unprätentiöser Gescheitheit – Der Film stösst die Tür zu Weltgeschichten auf.» Tages-Anzeiger |