Urs Peter Schneider: 36 Existenzen

 

Schweiz 2005

 
 
Urs Peter Schneider: 36 Existenzen

Regie: Urs Graf
Drehbuch: Urs Graf
Kamera: Urs Graf, Otmar Schmid
Schnitt: Urs Graf, Marlies Graf Dätwyler
Ton: Urs Graf
Produktion: Filmkollektiv
Mit: Urs Peter Schneider
 
Beta SP oder DVD - Farbe - 92 Min. Minuten
Dialekt+Deutsch

 
   
 

£In über einjähriger Arbeit hat Urs Graf in einem abendfüllenden Film die Entstehung einer meiner Kompositionen verfolgt und per Digitalkamera festgehalten, mannigfaltig ummontiert, verfeinert, zahlreiche Subtilitäten eingebaut. Es ist ein sehr künstlerischer, sorgfältiger Film geworden, eigentlich ein wunderbarer Dialog zwischen einem Filmer und einem Musiker; ich bin so sehr angetan von dieser Arbeit, dass ich euch jetzt auch die Uraufführung ankündigen möchte.£ (Urs Peter Schneider anlässlich der Uraufführung des Films)
 
Ein Musikstück entsteht. Der Film zeigt Leben und Schaffen eines Komponisten, dessen Werke seit jeher und immer wieder über die vertrauten Vorstellungen von zeitgenössischer E-Musik hinaus weisen. Urs Peter Schneider lässt den Filmautor Urs Graf über ein Jahr hinweg in freundschaftlicher Nähe am Entstehen eines Musikstücks teilhaben, von den ersten Ahnungen bis zur Uraufführung – ein intimer Einblick in ein künstlerisches Schaffen, das als Inbegriff des Unzugänglichen gilt. Der Film lässt einen fundamentalen menschlichen Zwiespalt miterleben, der sich dem Komponisten in besonderer Dringlichkeit stellt: die Sehnsucht nach etwas jenseits all dessen, was uns vorstellbar erscheint – der Wunsch nach einer letztendlichen Kontrolle unseres Tuns.

   
 

«Urs Graf ist ein sorgfältig montierter und nuancierter Film gelungen: spannend, intensiv, witzig und ungemein hintergründig. Graf sieht was Schneider hört. Ein Film, der - was vielleicht überraschen mag - auch allen Nichtmusikern zu empfehlen ist.» Bieler Tagblatt
 
«... einer der faszinierendsten Dokumentarfilme, die in diesem Jahr in Solothurn zu sehen waren. Was zum einen mit Schneiders jovialer Persönlichkeit zu tun hat, deren Herzlichkeit sich überträgt, weit mehr aber noch mit dem gewagten Experiment, das einen schöpferischen Akt nachvollziehbar macht.» Film-Dienst
 
«Künstlerische Wege sichtbar macht auf sehr anschauliche Weise „Urs Peter Schneider: 36 Existenzen“ von Urs Graf. Die Uraufführungen zweier Stücke des Bieler Komponisten am Schluss wird richtigerweise nicht zum „Höhepunkt“ des Films, sondern führt in ihrer herben Dokumentation zurück in die ganz andere Existenz der Kunst.» Neue Zürcher Zeitung
 
«Eine Künstlerpersönlichkeit, eine Werkstatt der Klänge, ein Leben in freundlicher Umgebung und eine Musik der ungewohnten Art. All dies in einem Ton-Bild-Medium zu vermitteln ist kein leichtes Unterfangen. Urs Graf hat den richtigen Ton getroffen.» Musik-Zeitung

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