Touch the Sound

 

Deutschland/UK 2004

 
 
Touch the Sound

Regie: Thomas Riedelsheimer
Kamera: Thomas Riedelsheimer
Schnitt: Thomas Riedelsheimer
Musik: Evelyn Glennie, Fred Frith
Produktion: Filmpunkt GmbH
Mit: Evelyn Glennie, Fred Frith
 
35mm - Farbe - 100 Minuten
Englisch mit deutschen und französischen UT

 
   
 

Den Klang berühren – so beschreibt Evelyn Glennie, als Solo-Perkussionistin ein Weltstar der klassischen Musik, das Hören. Nachdem sie in ihrer Kindheit ihr Gehör weitgehend verlor, hat sie gelernt, anders zu hören, den Körper als Resonanzraum zu nutzen, den Klang zu spüren. Regisseur Thomas Riedelsheimer und Evelyn Glennie begeben sich auf eine Expedition ins Innere dieser Klangwelten, die alle unsere Sinne fordert.
Ausgehend von einer alten Fabrikhalle, wo Evelyn mit Fred Frith ihre erste CD mit improvisierter Musik aufnimmt, unternimmt der Film eine Reise um die Welt, nach Japan, Kalifornien, New York und Schottland. Gemeinsam mit Evelyn Glennie und ihren musikalischen Partnern tauchen wir ein in ein faszinierendes Universum, in dem wir beginnen, Bilder zu hören und Klänge zu sehen.
Der Ausgangspunkt der Klangreise sind die Geräusche, Klänge und Rhythmen, die uns im täglichen Leben umgeben. Von dort führt der Weg tiefer, zur Entstehung und den Ursprüngen des Klangs, zur Erkundung des Rhythmus als Grundlage jeder Lebensform; vom Atem zum Herzschlag, von der Stille zur Musik, vom Hören zum Sehen und zum Fühlen.
Wie schon in RIVERS AND TIDES, seinem vielfach preisgekrönten Film über den Künstler Andy Goldsworthy, durchbricht Riedelsheimer die konventionellen Kategorien der Wahrnehmung und die scheinbare Linearität der Zeit. Im Zusammenspiel der faszinierenden Bilder und der subtilen Tonspur wird TOUCH THE SOUND zu einer magischen Kinoreise von betörender Sinnlichkeit.

   
 

«Eine aussergewöhnliche Bild- und Tonsymphonie, ein Film über das Sichtbarmachen von Musik und gleichzeitig das zärtliche Porträt einer modernen Musikerin. Das fein gesponnene Spiel von Ton, Bild und Realität wird zum berückenden Gesamtkunstwerk. TOUCH THE SOUND ist magisches Kino, voller Anmut und Atmosphäre, ein opulentes Fest für Auge und Ohr.» Blickpunkt Film
 
«Wunderbares Seh- und Hörkino... TOUCH THE SOUND öffnet auf wunderbare Weise die Augen fürs Hinhören. Und versetzt uns für 100 Minuten in jenen Zustand, den Fred Frith beschreibt als die kindliche Unschuld des freudigen Erstaunens.» Tagblatt
 
«Evelyn Glennie sucht die Töne hinter den Tönen. Etwas, das unter der Oberfläche liegt. Genauso sucht Riedelsheimer Bilder hinter dem Augenschein der Dinge und versucht, das Unsichtbare oder Unbeachtete sichtbar zu machen. Es gelingt ihm, Evelyn Glennies Form der Wahrnehmung so in Bilder und Töne zu übersetzen, dass sie im Kinosaal nachvollziehbar wird. Riedelsheimer findet eine Vielfalt von Bildern, mit denen er die ausgefeilte Tonspur zu einem sinnlichen Ganzen verbindet. TOUCH THE SOUND ist ein Film über das Hören mit dem ganzen Körper.» Filmbulletin
 
«Die Geschichte der Evelyn Glennie ist auch eine Geschichte darüber, wie weit man kommen kann, wenn man es wirklich will. Eine Geschichte über Bedingungslosigkeit, Hingabe, Leidenschaft.
Hören, sagt Evelyn Glennie, ist eine Form des Berührens. Und darum geht es in diesem magischen Film. Hinhören und sich berühren lassen.» KULTURREPORT

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