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Schweizer Filmpreis 2005: Bester Dokumentarfilm. Seit ihrer ersten Tournée als «Accordion Tribe» im Jahre 1996 gilt diese £Formation der Superlative£ als Garant für musikalische Verve und Melodienseligkeit, für verhangene Melancholie wie für forschende, suchende Klänge. Ihr virtuoses Zusammenspiel von hoher emotionaler Intensität ist vom bekannten Musik-Regisseur Stefan Schwietert (‚A Tickle in the Heart’) für die Leinwand entdeckt worden. Fünf höchst eigenwillige Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Ländern zum «Accordion Tribe» zusammengeführt. Sie vollbringen das Kunststück, ihr lange Zeit verschmähtes Instrument wieder in jenes Kraftwerk der Gefühle zu verwandeln, als das es einst in aller Welt Verbreitung fand. Der Film folgt diesen erregenden Klanglandschaften von trancehafter Intensität und deren charismatischen Schöpfern auf ihrer Reise durch ein Europa, dessen reiches musikalisches Erbe für die Bodenhaftung bei den gewagten Höhenflügen im Stamm der virtuosen Handorgler sorgt. Spurensuche und Neuschöpfung, Tradition und unbedingte Zeitgenossenschaft, Fragment und Gleichzeitigkeit: verkörpert in einem spannenden und emotional mitreissenden musikalischen Projekt. Eine grosse Herausforderung für einen Film, der genau in diesen Klängen und Menschen entscheidende Züge unserer gegenwärtigen Welterfahrung widerspiegeln möchte. ACCORDION TRIBE, das sind: Guy Klucevsek: Amerikaner slowenischer Abstammung, Initiator des Projekts. Er gilt als der „Rebell mit dem Akkordeon“ und hat sich mit zahlreichen Kompositionen und Soloauftritten einen Namen gemacht. Maria Kalaniemi: führende Folkakkordeonistin Finnlands mit unverwechselbar melodiösen Komposi-tionen und elegantem Swing. Sie zählt zu den Mitbegründern der neuen "finnischen Welle" in der Volksmusik des skandinavischen Landes Lars Hollmer: Schwedens Akkordeonexzentriker – mehr von Jazz, Klassik und Rock inspiriert als von World oder Folk. Manche Beobachter sehen in ihm einen der genialsten zeitgenössischen Schöpfer neuer Melodielinien. Otto Lechner: ist absoluter Autodidakt. Der blinde Musiker spielt seine eigenen Kompositionen, dazu nutzt er seine Stimme wie ein Blasinstrument. Er ist mit seiner entspannten, von kauzigem Humor bestimmten Art auf der Bühne zum Publikumsliebling des £Accordion Tribe£ geworden. Bratko Bibic: früher Mitglieder der Kultband ‚Begnograd’, bekannt für seine wilden Arrangements, schrägen Sound-Experimente und für plötzliches Kippen in melancholische Melodieschönheit. |
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«Ein Film, der dermassen das Herz erwärmt, dass man ihn gleich mehrmals anschauen will.» Tages-Anzeiger «Zum Weinen schön.» WOZ «Ein Doku-Roadmovie mit viel umwerfender Musik.» NZZ Ticket «Ein Hochgenuss – Und am Ende weiss man kaum, was man mehr genossen hat: den unerhört vielschichtigen, schwelgerischen Klang der fünf Akkordeons oder die Gedankenflüge mit den Akkordeonisten.» züri-tipp |