Die schwache Stunde | |||||||
Schweiz 1992 | |||||||
|
|||||||
  | |||||||
Jacques Ceranikotschewski, genannt C (wie der Buchstabe), ist ein wortkarger Einzelgänger, er lebt in einem Männerheim. Das Leben dort ist für C nur Übergangsstation, er will raus - und er will nur eins: zum Fernsehen. Dort sieht er die Chance, sein schauspielerisches Talent zu verwirklichen. Als er entdeckt, dass er womöglich einer der vielen Nachkommen Casanovas ist, nimmt der bisher unerfüllbare Drang ins Fernsehstudio konkrete Gestalt an. Seine sture Unermüdlichkeit und der Glaube an ein besseres Leben verschaffen ihm Einlass zu NEW-TV, einem Billig-Sender. C's schlagfertige Überredungskünste überzeugen die Direktorin des Senders. Sie gibt ihm eine Chance im Morgenprogramm, für ihren Sender ist dieser dahergelaufene, anarchistische Entertainer, der so ganz anders ist als alle anderen, ein gefundenes Fressen. Und er kommt an: die Sendung TALK VOR 10 wird dank seinen Verführungskünsten zum Hit. C, privat eher schweigsam, bisweilen verschlossen, ist als Medienstar beredt und schlagfertig. In seiner Sendung, einer Gesprächsrunde mit weiblichen Gästen, die sich durch eine besondere Fähigkeit oder Tätigkeit auszeichnen, geht jeder Frau dank seiner scheinbar spontanen Unbeholfenheit das Herz auf. |
|||||||
«Da entzückt der Mut zur intelligenten Satire, das Wegdriften vom Betroffenheitskino...» SonntagsZeitung |